Wie funktionieren Wärmebildkameras?

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Wie funktionieren Wärmebildkameras?

Jagd und Wärmebildkameras – Technik auf dem Ansitz

Wenn Sie schon einmal auf der Jagd waren oder viel Zeit im Freien verbringen, haben Sie vielleicht von Wärmebildkameras gehört. Wärmebildkameras haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen – und das aus gutem Grund. Sie können Wildtiere finden, die sich im Laub oder im Schatten verstecken, und können Ihnen bei der Vorbereitung auf die Jagd helfen. Aber wie genau funktionieren diese Geräte? In diesem Blog-Beitrag werden wir erklären, wie Wärmebildkameras arbeiten.

Funktionalität einer Wärmebildkamera

Wärmebildkameras funktionieren auf der Grundlage von Infrarotstrahlung. Jeder Körper strahlt Infrarotstrahlung ab – auch Wildtiere. Diese Strahlung kann von einer Wärmebildkamera aufgefangen und in ein Bild umgewandelt werden. Das Bild zeigt dann die unterschiedlichen Temperaturen im Blickfeld der Kamera. Da Wärmebildkameras Infrarotstrahlung nutzen, funktionieren sie bei allen Lichtverhältnissen – besonders bei völliger Dunkelheit. Sie funktionieren aber auch bei Tage. Am Tag ist nur der Hintergrund beim Tier nicht so klar abzugrenzen.  Das Tier muss sich am Tage bewegen dass man es sieht. Vergleichen kann man das mit einem Tier welche im Gras liegt und sich von der Farbe und Kontur nicht gross abhebt vom Hintergrund. Es ist deutlich schwieriger zu finden. Das gleiche Prinzip ist bei Wärmebild aktiv. In der Nacht sieht man die Tiere deutlich besser weil sich der Hintergrund abkühlt.  Die Technik nutzt dazu einen Sensor mit einem Wellenbereich von 8-12 Mikrometer. In diesem Spektrum fängt der Sensor die strahlen auf und wandelt das elektrische Signal in ein Wärmeibild um. Die Optik und der Sensor müssen dabei aufeinander abgestimmt sein, damit das Wärmebildgerät richtig funktioniert. Die Objektive entscheiden dabei immer über Reichweite und Sichtwinkel. Grosse Objektive haben grosse Reichweite und kleine Sichtwinkel. Das Gegenteil gilt für die kleinen Objektive.

Wärmebildkameras sind nicht wie Tageslichtkameras

Wärmebildkameras unterscheiden sich von herkömmlichen Kameras, da sie nicht das sichtbare Lichtspektrum aufnehmen, sondern Infrarotstrahlung. Die Kamera wandelt diese Strahlung in ein färbiges oder eine schwarz-weiss Bild um, bei dem jeder Farbton eine andere Temperatur repräsentiert. Die heißesten Stellen auf dem Bildschirm erscheinen meistens rot oder hell, während die kältesten Stellen blau oder schwarz angezeigt werden. Sobald Sie das Gerät eingeschaltet haben, fängt die Kamera an die Wärmestrahlung aus jeder Richtung in welche Sie die Kamera richten einzufangen und ein Bild zu generieren.  Nicht zu verwechseln sind die Wärmebildkamera mit einem IR-Strahler. Diese sind in den heutigen Sicherheitskamera fix integriert oder daneben und leuchten mit aktivem IR-Licht eine Fläche von 10-20m aus. Dies ist aber IR-Infrarot im nahen Infrarot und nicht vergleichbar mit dem IR-Wärmebild im hochwelligen Infrarot. Es ist ein deutlich anderes Spektrum. Das IR-Licht sieht man dementsprechend nicht auf einer Wärmebildkamera. Ausnahme ist die unmittelbare Umgebung in ca. 10-20cm welche vom IR-Licht aufgeheizt wird. Das wird sich auf der Wärmebildkamera dann wieder zeigen.

Wärmebildkamera bei schlechtem Wetter

Obwohl Wärmebildkameras bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen eine großartige Leistung erbringen, haben auch sie irgendwann eine technische Limitation.  In Bereichen mit großer Hitze / Felsen / Berge können sie Tiere etwas schwerer sehen oder bei starkem Regen und Nebel können sie eine geringere Sicht haben. Sie sollten dann einfach etwas mehr Geduld bei Beobachten haben. Die Tiere werden sich bewegen und die Erkennung funktioniert dann auch am Tag.  Im Vergleich zur eigenen Sicht kommt man aber viel weiter. In Fällen von Regen oder Nebel wo man die Hand nicht mehr vor sich sieht, sieht man mit der Wärmebildkamera noch ca. 40-50m.  Bei Normalen Regen oder Nebel ist der Faktor 20x. Das ist schon beachtlich.

Haben Sie noch weitere Fragen wie eine Wärmebildkamera funktioniert – dann rufen Sie an. Wir sind gerne für Sie da auf 052 640 01 01 oder schreiben Sie uns auf sales@thermox.ch

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Gerrit Kothe | Aussendienst DE

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